Seit vielen Jahren ist die Paläontologie mein Hobby, während unzähliger Ausgrabungen konnte ich meine Fossiliensammlung ausbauen. Mehrmals im Jahr unternehme ich Exkursionen zu verschiedenen Fundstellen in Europa, um meine Sammlung durch neue Exponate zu erweitern.
Die Idee ein Museum zu eröffnen hatte ich schon lange , doch war nie genug Platz für solch ein Vorhaben. Im Jahr 2006 wendete sich das Blatt mit dem Kauf eines Bauernhofs in Oberneisen (RLP) . Nun war genügend Platz mein Vorhaben zu realisieren, also ran an die Arbeit. Gesagt getan wurde kurzerhand der ehemalige Kornspeicher zum zukünftigen Museum auserkoren. Nun musste erst einmal ein grober Schlachtplan aufgestellt werden, drei Jahre gab ich mir zum Aufbau des Museums. Drei sehr optimistisch gerechnete Jahre wie sich noch rausstellen sollte, denn zwischendurch gab es noch andere Großbaustellen. Nun ja aus drei wurden dann fünf Jahre aber immer ohne das Ziel vor Augen zu verlieren. Das Ergebnis ist ein kleines privates Museum, das sehr schöne Exponate aller Erdzeitalter beherbergt. Auf 2 Etagen können eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenfossilien besichtigt werden. Quastenflosser aus Schottland, Seeigel aus Frankreich, Fische aus Deutschland um hier nur einige zu nennen. Ein Lebensgroßer Abguss eines Allosaurusschädel, dem Topräuber des Oberjura, ist das Herzstück des Rundgangs durch die Erdgeschichte im 1. Stock.
Das Aartal-Museum soll Interesse an der Paläontologie wecken und Einblicke geben in eine Welt vor unserer Zeit. Die Wissenschaft braucht auch zukünftig Unterstützung, deshalb ist es wichtig die Öffentlichkeit mit einzubeziehen, den Nachwuchs zu fördern und der Wissenschaft zuzuarbeiten.
Frank Tänzer:
"Ein Fossil nach Millionen von Jahren als erster wieder zu Gesicht zu bekommen, macht den Reiz unseres Hobbys aus“.